Top 10 Horrorspiele für Halloween

Biohazard / Resident Evil
Splatter, Gewalt, Schreckmomente
Resident Evil, oder Biohazard wie es ursprünglich heißt, ist wahrscheinlich die berühmteste Horror-Videospielreihe überhaupt. Mit 8 Hauptteilen gibt es viele Spiele zu entdecken, wenn du alles sehen möchtest. Das Hauptthema der Serie dreht sich um fehlgeschlagene biologische Experimente, verursacht durch die skrupellose Umbrella Corporation, aber es mangelt nicht an Variationen, darunter die Kannibalenfamilie in RE7 oder die große, verführerische Lady Dimitrescu aus RE Village. Der Schwerpunkt des Gameplays liegt auf Kämpfen, mit vielen Schreckmomenten, besonders in den ersten Spielen. Fans betrachten RE2, RE4 und RE7 als die besten Teile der Reihe.


Silent Hill
Psychologie, Atmosphäre, Spieler-Unsicherheit
Der zweite Gigant der Horrorspiele ist ohne Zweifel Silent Hill. Schauplatz ist die kleine Stadt Silent Hill, die ständig in Nebel gehüllt ist. Spieler müssen Monstern ausweichen und sich ihren inneren Dämonen stellen, wobei die Grenze zwischen beiden oft verschwimmt. Kämpfe sind minimal, die Angst entsteht hauptsächlich durch die unheimliche Atmosphäre und die Tatsache, dass man den Monstern praktisch hilflos ausgeliefert ist. Silent Hill eignet sich für Spieler, die ein nachdenklicheres Gameplay suchen, statt adrenalingeladener Action. Silent Hill 2 gilt allgemein als der beste Teil der Serie, doch könnte es vom kürzlich erschienenen Silent Hill f abgelöst werden?


Project Zero / Fatal Frame
Geister, Atmosphäre, Schreckmomente
Project Zero, im Westen als Fatal Frame bekannt, ist eine Reihe klassischer japanischer Horrorspiele, in denen Spieler ein Mysterium (meist ein Verschwinden) lösen müssen und dabei vielen Geistern begegnen, die plötzlich auftauchen. Die einzige Verteidigung ist eine verfluchte Kamera, die Camera Obscura, die Geister verletzen kann, wenn man sie fotografiert. Der verwendete Filmtyp und die Bildgestaltung beeinflussen den Schaden. Der Reiz des Spiels liegt in seinem japanischen Setting und der unheilvollen Atmosphäre, ganz zu schweigen von der einzigartigen Foto-Mechanik. Alle Teile sind in etwa gleich gut, wobei Project Zero 2 meist als der beste angesehen wird.


Amnesia
Spieler-Unsicherheit, Atmosphäre, Angst vor dem Unbekannten
Ein Adventure aus der Egoperspektive, in dem der Spieler Rätsel lösen und seine geistige Gesundheit bewahren muss, während er ein dunkles Schloss voller Monster erkundet. Der Hauptcharakter kann die Monster in keiner Weise bekämpfen, die einzigen Optionen sind, unbemerkt zu bleiben oder wegzulaufen und sich zu verstecken. Erschwert wird das Ganze dadurch, dass schon das bloße Verweilen in der Dunkelheit die Sanitätsanzeige leert, ebenso wie der direkte Blick auf Monster. Andererseits kann Licht dich für Monster sichtbar machen, es gibt also keine sichere Wahl. Spieler müssen ihr Vorgehen zwischen diesen Extremen ausbalancieren, deshalb ist das Spiel (und seine Nachfolger) so furchteinflößend und gilt als Meisterwerk des Horrorgaming.


Little Nightmares
Verstörende Bilder, Spieler-Unsicherheit, Atmosphäre
Die Little Nightmares-Reihe sind technisch Plattform-Abenteuer, doch die einfallsreichen, verstörenden Bilder, das unheimliche Design der „Monster“ und die zugrundeliegende Geschichte machen die Spiele zu purem Horror. Spieler steuern eine winzige, wehrlose Figur, die einem unheimlichen Komplex namens The Maw entkommen muss. Wird man von den Bewohnern des Maw entdeckt, folgt ein grausamer Tod, es sei denn, man entkommt schnell genug. Das zweite Spiel ist weniger klaustrophobisch als das erste, erreicht aber trotz zusätzlicher Mechaniken nicht dessen verstörende Intensität, besonders nicht das schockierende Finale. Kürzlich wurde ein dritter Teil veröffentlicht, diesmal mit 2-Spieler-Koop.


Outlast
Splatter, Schreckmomente, Dunkelheit
Stell dir vor, du erkundest nachts eine verfallene Nervenheilanstalt, voller Bestien und unheimlicher Insassen. Stell dir vor, du hast keine Möglichkeit, dich zu wehren, also bleibt dir nur Schleichen oder die Flucht. Stell dir vor, fast alles ist stockdunkel und du kannst nur mit einer Nachtsichtkamera sehen. Doch die Batterien gehen schnell aus. Stell es dir nicht nur vor, spiele Outlast oder seine Fortsetzungen, sie sind mindestens genauso gruselig und furchteinflößend, wie du es dir ausmalst, wahrscheinlich noch mehr.


SOMA
Spannung, Atmosphäre, existenzieller Horror
Der Horror in SOMA kommt nicht von Monstern oder Schreckmomenten, obwohl sie teilweise vorkommen. Er hängt viel mehr mit der Geschichte zusammen, mit der Erkenntnis der eigenen Situation und der Realität der Welt. Mehr können wir nicht verraten, ohne zu spoilern, doch wenn du Geschichten über existenziellen Horror magst, ist SOMA genau das Richtige für dich. Tatsächlich ist die Story so stark im Vordergrund, dass man sogar die spielerischen Elemente ausschalten und die Monster harmlos machen kann, und dennoch eine der gruseligsten, verstörendsten Geschichten überhaupt erlebt.


Alan Wake
Psychologie, Gedankenspiele, Schreckmomente
Alan Wake und seine Fortsetzung weichen etwas von der klassischen Horrorformel ab, sie lassen sich am besten als „psychologischer Actionthriller“ beschreiben. Aber aufgrund der Intensität der Situation des Protagonisten und der brillanten Erzählweise hat Alan Wake definitiv einen Platz auf dieser Liste verdient. Die Geschichte handelt vom Schriftsteller Alan Wake, dessen Frau plötzlich verschwindet. Er findet Hinweise auf ihr Verschwinden in Seiten eines Buches, das er selbst geschrieben haben soll – ein Buch, das er noch gar nicht geschrieben hat… Was ist real, was ist Einbildung? Wohin führt die Suche? Du musst die Spiele selbst spielen, um es herauszufinden!


The Evil Within
Splatter, verstörende Bilder, Gewalt
The Evil Within und sein Nachfolger sind seltsame Mischungen, die die psychologische Angst und Spannung von Silent Hill mit dem Blut und den Kämpfen von Resident Evil vereinen. Spieler steuern einen Detektiv, der einen Massenmord in einer Nervenheilanstalt untersuchen soll, und bald in einer alptraumhaften Welt aus höllischen Landschaften und verdrehten Kreaturen gefangen ist. Um das Geheimnis zu lösen und zu entkommen, braucht es viel Verstand, Schleichen und Kämpfen. Spieler können sich teilweise verteidigen, doch meist ist es besser, Gegner heimlich auszuschalten oder ganz zu vermeiden. Der größte Schreckfaktor entsteht durch die verstörenden Bilder und monströsen Kreaturen.


Dead Space
Splatter, Spannung, Schreckmomente
In der kalten Leere des Weltraums spielt sich etwas Grauenvolles ab. Das Bergbauschiff Ishimura ist plötzlich verstummt, und das Erkundungsteam entdeckt bald, dass die meisten Besatzungsmitglieder von einem mysteriösen Alienwesen getötet und in untote Monster verwandelt wurden. Es liegt am Ingenieur Isaac Clark, bewaffnet mit Bergbauwerkzeugen, sich den Necromorphs zu stellen und die Energieversorgung der Ishimura wiederherzustellen, um zu entkommen. Das Setting ist klaustrophobisch, Monster können jederzeit und ohne Vorwarnung angreifen. Am effektivsten ist es, ihre Gliedmaßen abzuschießen und sie dann zu zertrampeln. Grausam, aber befriedigend.




